Fluoreszenz-Angiogramm

Was ist Fluoreszenz-Angiographie?

Während dieser Untersuchung wird der Augenfundus (d.h. Netzhaut und optischer Nerv hinter dem Auge) fotografiert, nachdem man einen fluoreszierenden Farbstoff (Fluoreszein) in eine Vene injiziert hat, zumeist in den Ellbogen oder die Hand.
Der Farbstoff erreicht in wenigen Sekunden die Blutgefäße des Auges. Eine Kamera, die mit speziellen, den Farbstoff erhellenden Filtern ausgestattet ist, fotografiert den Weg, dem das Fluoreszein im Auge folgt. In vielen Fällen werden diese Fotos mit einem digitalen Kamerasystem aufgenommen, so dass der Arzt die Ergebnisse sofort interpretieren kann.
Dabei handelt es sich um ein effizientes Verfahren, um den Augenfundus, insbesondere seine Blutgefäße, und vor allem die Netzhaut zu untersuchen.

Die Angiographie wird angewandt:

  • Um bestimmte Augenerkrankungen, insbesondere der Netzhaut und des optischen Nervs, zu diagnostizieren.
  • Um herauszufinden, ob die Erkrankung behandelt werden kann, zum Beispiel mittels Laserfotokoagulation.

Die Fluoangiographie wird hauptsächlich zur Behandlung von diabetischer Retinopathie und Makular-Degeneration angewandt.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Diese Untersuchung wird ambulant durchgeführt, es ist kein Klinikaufenthalt notwendig. Die Pupillen müssen dilatiert werden. Von daher ist es erforderlich, dass der Patient nach der Untersuchung von jemand begleitet wird oder öffentliche Verkehrsmittel benutzt, da der Patient nach der Untersuchung nicht autofahren kann. Die Fotos des Augenfundus werden innerhalb von 5 bis 10 Minuten in einem sehr schnellen Rhytmus aufgenommen. Den Patienten wird geraten, nach der Untersuchung ein halbe Stunde im Wartezimmer zu verbleiben.In den meisten Fällen wird die Untersuchung gut vertragen. Bevor die Untersuchung durchgeführt wird, benötigt Ihr Ophtalmologe von Ihnen zusätzliche Informationen hinsichtlich eventuell bestehender Allergien und/oder respirativer Reaktionen und Hautreaktionen gegenüber Medikamenten oder Lebensmitteln nach einer Anästhesie.

Nebenwirkungen

Ungefährliche Nebenwirkungen:

  • Haut und Urin werden nach der Injektion des Fluoreszein für einige Zeit gelb gefärbt sein.
  • Die Injektion ist schmerzlos, außer wenn der Farbstoff neben der Vene injiziert wird. Dies birgt jedoch keine ernsthaften Risiken.
  • Nach der Injektion kann Übelkeit auftreten. Wenn Sie als Patient bereits Erfahrung mit einer solchen Untersuchung haben, teilen Sie dies bitte dem Ophtalmologen mit. Die Einnahme von Medikamenten vor der Untersuchung kann Übelkeit vorbeugen und Ihr Befinden während des Fotografierens verbessern, ohne dass die Untersuchung unterbrochen werden muss.
  • Bei eventuellem Unwohlsein sollte sich der Patient für eine Weile hinlegen.

 

Ernste Nebenwirkungen können unerwartet auftreten, doch glücklicherweise kommt dies sehr selten vor (weniger als 1% aller Fälle).
Diese Nebeneffekte können häufiger auftreten, wenn der Patient:

  • bereits allergische Haut- (Urticaria, Ekzem usw.) und Atemwegsreaktionen (Astma), Lebensmittelallergie oder starke Reaktionen auf bestimmte Arzneimittel gezeigt hat.
  • an ernsten Herz- oder Atemwegserkrankungen leidet.
  • bestimmte Arzneimittel einnimmt, insbesondere Betablocker (gegen Herzbeschwerden oder Hypertonie).

Wenn dennoch eine Fluoangiographie durchgeführt werden muss, kann Prämedikation verabreicht werden, um allergischen Reaktionen vorzubeugen.
In Ausnahmefällen kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu schweren Schocks kommen - unter Umständen mit tödlichem Ausgang.

Hinweise für schwangere oder stillende Frauen

Es sind keine, auf die Injektion von Fluoreszein zurückzuführenden Komplikationenn bekannt, weder für die Mutter noch für das ungeborene Kind.
Bei stillenden Müttern wird das Fluoreszein mit der Muttermilch ausgeschieden. Es wird geraten, das Stillen nach der Untersuchung für einen Zeitraum von zwei Tagen zu unterbrechen.

Indocyaningrün - Angiografie

Was ist Indocyaningrün - Angiografie?

Eine Untersuchung der Blutgefäße des Augenfundus mit Hilfe eines anderen Fluoreszenzfarbstoffs, und zwar Indocyaningrün, ermöglicht es uns, im Fall von altersbedingter Makular-Degeneration eine exaktere Diagnose zu stellen.
Dieses Verfahren wird auch Infrarot-Angiographie genannt, da wir den Farbstoff mit einer Infrarot-Lichtquelle erhellen. Dieser Farbstoff wird ebenfalls in eine Vene injiziert und die Fotos werden mit einem digitalen Kamerasystem aufgenommen.

Die Angiographie wird angewandt:

  • Bei der Diagnostik bestimmter Augenerkrankungen, insbesondere altersbedingter feuchter Makular-Degeneration, bei der die abnormalen Blutgefäße (Choroidale Neovaskularisation) mit der Fluoreszenz-Angiographie nur unzureichend visualisiert werden können. Der Untersuchung geht also stets eine Fluoangiographie voraus.
  • Um zu bestimmen, ob die Erkrankung behandelt werden kann, beispielsweise mit Hilfe der Laserfotokoagulation oder der fotodynamischen Therapie.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Diese Untersuchung wird ambulant durchgeführt, es ist kein Klinikaufenthalt notwendig. Die Pupillen müssen dilatiert werden. Von daher ist es erforderlich, dass der Patient nach der Untersuchung von jemand begleitet wird oder öffentliche Verkehrsmittel benutzt, da der Patient nach der Untersuchung nicht autofahren kann. Nach einem Standardschema werden Fotos des Augenfundus aufgenommen, was mindestens 45 Minuten dauert.
In den meisten Fällen wird die Untersuchung gut vertragen.

Nebenwirkungen

Ungefährliche Nebenwirkungen:

  • Ihr Stuhlgang wird sich nach der Injektion von Indocyaningrün grün verfärben.
  • Die Injektion ist schmerzlos, außer wenn der Farbstoff neben der Vene injiziert wird. Dies birgt jedoch keine ernsthaften Risiken.

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