Wie funktionieren die Augen?

werking oog

Die verschiedenen Teile des Auges übernehmen bei der Umsetzung von Licht in Bilder unterschiedliche Aufgaben.

Das eine Ende der Augenmuskeln ist hinter der Orbita und das andere Ende an der Aussenseite des Augapfels befestigt. Es gibt vier rechte Augenmuskeln, die oben, unten und an den Seiten des Auges befestigt sind. Mit ihrer Hilfe kann das Auge nach oben, unten und seitwärts bewegt werden. Zwei schräge Muskeln steuern die Bewegung schräg nach oben und schräg nach unten.

Die Sclera ist die äußere Ebene des Auges. Es handelt sich um ein festes, weißes und undurchsichtiges Gewebe, an dem die Augenmuskeln befestigt sind. Es besteht aus Bindegewebe, gibt dem Auge Halt und schützt das innere Gewebe des Auges. Es umgibt den größten Teil des Auges und geht an der Vorderseite des Auges in die durchsichtige Netzhaut über.

Die Choroidea ("Aderhaut") bedeckt im Augapfel die Sclera. Dabei handelt es sich um ein dichtes Netz aus kleinen Blutgefäßen, das unter anderem die Zapfen- und Stäbchenzellen der Netzhaut versorgt. Dort, wo die Sclera in die Hornhaut übergeht, geht die Choroidea in die Iris über, in deren Mitte sich die Pupille befindet.

Die Netzhaut ist ein äußerst dünnes, lichtempfindliches Gewebe, das die Innenseite des Auges bedeckt. Sie erstreckt sich von der Stelle, an der der optische Nerv in den Augenballen eintritt, bis zu der Stelle, an der die Choroidea in die Iris übergeht. Die Netzhaut besteht aus verschiedenen Schichten: Die äußere Pigmentschicht ist aufgrund ihrer Pigmente dunkel gefärbt. Unter dieser Schicht befindet sich eine Schicht aus Nervenzellen oder Fotorezeptoren. Von diesen gibt es zwei Arten: die Zapfenzellen - ungefähr sechs Millionen pro Auge - benötigen Licht, um zu funktionieren. Sie können Details und Farben wahrnehmen. Die Stäbchenzellen benötigen wenig Licht und nehmen im Dunklen grobe Konturen wahr. Die Netzhaut empfängt das Licht und die Zapfen- und Stäbchenzellen setzen das Licht in Nervenreize um, die über den optischen Nerv zum Hirn versandt werden. Dort werden die Bilder dann interpretiert.

Der optische Nerv transportiert die von der Netzhaut umgewandelten Bilder zum Hirn, wo das Bild interpretiert wird. Der optische Nerv enthält mehr als eine Million Nervenfasern. Jede Nervenfaser kann gleichzeitig mehrere Signale an das Hirn weiterleiten. Mehr als 50% der vom Hirn empfangenen Nervenreize stammen vom Auge. Die Stelle, wo der optische Nerv den Augapfel verläßt, wird Papilla genannt.

Der blinde Fleck ist ungefähr anderthalb Millimeter groß und befindet sich an der Stelle, wo der optische Nerv am Augapfel aufgehängt ist. An dieser Stelle befindet sich keine Netzhaut und dementsprechend können weder Zapfen- noch Stäbchenzellen Nervenreize erzeugen, so dass das Licht, das auf diese Stelle scheint, nicht wahrgenommen werden kann. Deshalb wird von einem blinden Fleck gesprochen.

Die Makula befindet sich in der Mitte der Netzhaut, in unmittelbarer Nähe der Papilla. Sie ist zwar sehr klein, enthält jedoch eine hohe Konzentration an Zapfenzellen und ist damit der empfindlichste Teil der Netzhaut. Sie ermöglicht es uns, kleine Details deutlich wahrzunehmen. Die Makula ermöglicht es uns, kleine Details deutlich wahrzunehmen.. Je weiter sich die Makula von der Peripherie der Netzhaut entfernt, desto geringer wird die Anzahl der Zapfenzellen.

Die Blutgefäße gewährleisten die Versorgung des Auges.

Beim Glaskörper oder Corpus vitreum handelt es sich um eine durchsichtige, gallertig-weiche Substanz, die von einer feinen Membran umgeben ist, die das Augeninnere ausfüllt und die alle Innenschichten des Auges gegen seine Außenwand drückt.

Der Strahlenkörper oder Corpus ciliare ist eine Verdickung, bei der Choroidea in die Iris übergeht.. Er besteht aus einem Muskelring, der die Linse trägt.
Die hintere Augenkammer ist die Stelle, wo das Kammerwasser - eine klare Flüssigkeit, die die Nährstoffe für die Hornhaut, die Linse und den Glaskörper enthält -, produziert wird. Dieser Raum befindet sich hinter der Iris, wo die Linse aufgehängt ist.

Die vordere Augenkammer ist der Raum zwischen Hornhaut und Iris. Da permanent Kammerwasser produziert und abgeführt wird, bleibt der Druck im Augapfel konstant.

Die Pupille ist die dunkle Öffnung in der Mitte der Iris. Das Licht tritt durch die Pupille ins Auge ein. Bei hellem Licht, beispielsweise Sonnenlicht, wird die Pupille kleiner, um die Netzhaut zu schützen. Bei wenig Licht, beispielsweise in einem dunklen Raum, weitet sich die Pupille, um mehr Licht ins Auge gelangen zu lassen.

Bei der Iris handelt es sich um den farbigen Bereich des Auges, der sich hinter der Hornhaut befindet. Die Öffnung in ihrer Mitte wird Pupille genannt. Das Weiten und Zusammenziehen der Pupille bestimmt, wieviel Licht in das Auge dringt. Wenn zuviel Licht eindringt, zieht sich der Muskelring der Iris reflexartig zusammen und die Pupille wird kleiner. Wenn weniger Licht ins Auge dringt, weitet sich die Pupille. Die Farbe der Iris wird von der Anzahl der Pigmentzellen bestimmt. Sind viele Pigmentzellen vorhanden, ist die Iris braun. Wenn wenige Zellen vorhanden sind, ist die Iris blau oder grau.
Die Hornhaut ist das transparente, klare Gewebe an der Vorderseite des Auges. Das Licht dringt durch die große Oberfläche der Hornhaut ins Auge ein und wird zur Pupille geleitet. Für Zweidrittel der gesamten Brechkraft des Auges, die das Licht zur Iris lenkt, ist die Hornhaut verantwortlich. Die Hornhaut enthält zahlreiche Nervenenden und ist dementsprechend sehr empfindlich. Um zu verhindern, dass das Auge austrocknet, wird die Oberfläche der Hornhaut mit Tränenflüssigkeit befeuchtet.

Bei der Augenlinse handelt es sich um die klare Linse, die hinter der Pupille aufgehängt ist. Die Augenlinse sorgt zusammen mit der Hornhaut dafür, dass die in das Auge einfallenden Lichtstrahlen gebündelt und umgeleitet werden, so dass sie präzise auf die Netzhaut fallen. Dieser Prozess wird Refraktion genannt. Da die Linse elastisch ist, kann sie, abhängig von der Entfernung des betrachteten Objekts, mit Hilfe eines internen Muskels flacher oder runder werden. Dieser Prozess wird Akkomodation genannt. Auf diese Weise kann ein nahes oder weit entferntes Objekt als scharfes Bild wahrgenommen werden. Das Bild auf der Netzhaut ist ein umgekehrtes Bild des Objekts, dessen Lichtstrahlen vom Auge empfangen werden.

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