Verlauf eines Eingriffs

Der Eingriff erfolgt ambulant. Der Patient wird sediert und erhält eine betäubende Injektion hinter das Auge. Der Patient ist wach, fühlt jedoch nichts.
Im ersten Teil des DSAEK-Eingriffes werden die betroffenen erkrankten Endothelzellen entfernt. Im zweiten Teil des Eingriffes wird das erkrankte Gewebe durch gesunde Zellen aus einer Spenderhornhaut ersetzt. Der gesamte intraoperative Eingriff wird in etwa 20 bis 30 Minuten durchgeführt.
Nachdem die Lokalanästhesie zu wirken beginnt, wird das Auge steril abgedeckt. DSAEK ist ein mikrochirurgisches Verfahren, das unter einem speziellen Operationsmikroskop durchgeführt wird. Im ersten Schritt der Operation wird mit einem Keratom genannten Instrument ein sehr kleiner Schnitt in die äußere Schicht der Hornhaut gemacht. Mit einer Maschine, die aus einer in LASIK-Eingriffen verwendeten Maschine entwickelt wurde, wird die Hornhaut freigelegt und der trüb gewordene Bereich durch die Spenderhornhaut ersetzt.

Damit das neue Gewebe an der hinteren "alten" Hornhaut haftet, wird eine Luftblase eingespritzt, die den gesamten vorderen Teil des Auges eine Stunde nach dem Eingriff füllt. Die Blase ersetzt die Nähte. Nach diesem Zeitraum wird die Luft teilweise abgelassen, die restliche Luft bleibt über Nacht im Auge. Die Patienten werden gebeten, den Rest des Tages nur auf dem Rücken zu liegen. Am folgenden Morgen werden sie in der Klinik erneut untersucht.

Patienten können bereits zwei Wochen nach dem Eingriff wieder ihren normalen Tätigkeiten mit Ausnahme von Schwimmen nachgehen. Antibiotische Augentropfen müssen eine Woche nach der Operation, milde Steroid-Augentropfen mindestens ein Jahr, häufiger jedoch für den Rest des Lebens verwendet werden, damit das Implantat nicht abgestoßen wird, wenn der Körper das Gewebe als Fremdkörper erkennt und eine Abwehrreaktion auslöst. Glücklicherweise sind Abstoßungen des Implantats in diesem Bereich sehr selten und können, falls sie doch einmal auftreten, erfolgreich behandelt werden.

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